Das pädagogische Konzept

Die Elterninitiative stellt sich vor

Zwergnasen e.V. wurde am 28. April 2008 von zwei Erzieherinnen und elf Elternpaaren gegründet und ist eine Elterninitiative in Trägerschaft eines gemein-nützigen Vereins. Das bedeutet, Eltern verwalten den Verein; ErzieherInnen übernehmen den pädagogischen Teil der Betreuung und Förderung von 12 Kindern im Alter von 1-3 Jahren. Es handelt sich um 6 Mädchen und 6 Jungen möglichst in gemischter Altersstruktur. Gemäß dem niedersächsischen Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder (KiTaG) dienen Tageseinrichtungen der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern. Sie haben einen eigenen Erziehungs – und Bildungsauftrag.

Die Räume der Zwergnasen liegen im Stadtteil List an der Podbielskistraße 114, 30177 Hannover. Unmittelbar in der Nähe befindet sich der große Stadtwald Eilenriede, der zu Begegnungen mit der Natur einlädt und viel Raum für Ausflüge und Spiel bietet. Die Lister Meile eignet sich gut für Einkaufsausflüge und die zahlreichen Spielplätze in der Umgebung machen ein abwechslungsreiches Tagesprogramm leicht. Die Kinder werden von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 16 Uhr betreut. Eine Schließzeit im Sommer kann von der Einrichtung zu Beginn des Krippenjahres beschlossen werden.

Als Elterninitiative wird der Verein hauptsächlich von den Eltern über verschiedene Ämter und Aufgaben organisiert. Alles geschieht in enger Zusammenarbeit mit den ErzieherInnen. Das Prinzip der Elterninitiative setzt eine aktive Teilnahme der Eltern voraus. Diese kann je nach Amt mehr oder weniger zeitaufwendig ausfallen. Vertreten wird der Verein durch den Vorstand, der sich aus Personalvorstand, Elternvorstand und Finanzvorstand zusammensetzt. Daneben fallen noch andere Ämter an, die von Eltern übernommen und ausgeführt werden, um den Alltag der Krippe zu erleichtern. Außerdem stellen sich Eltern als Notdienst zur Verfügung, wenn es zu Ausfällen der Erzieherinnen, z.B. durch Krankheit kommt.
Der individuelle Elternbeitrag für das einzelne Kind wird nach den Vorgaben der Stadt Hannover gemessen an dem Einkommen der Eltern berechnet.

Bild vom Kind

„Kinder müssen nicht zum Menschen erzogen werden, sie sind es schon.“
(Janusz Koczak).

Unser Bild vom Kind beeinflusst maßgeblich unsere Bildungs- und Erziehungsarbeit.
Wir unterstützen jedes einzelne Kind, sich seinen Interessen, Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechend zu entwickeln mit dem Ziel, möglichst eigenständig handeln zu können. Als Wegbegleiter bestärken wir jedes Kind bei der Entwicklung von motorischen Fähigkeiten, Empathie und Emotionen, sowie der Entwicklung von Sprache und Spiel. Wir wertschätzen und fördern die Neugierde, die Phantasie und die Wissbegierde. Dabei geben wir dem Kind Zeit, Raum und Sicherheit, dies in seinem eigenen Tempo zu tun. Ziel ist das Entdecken des eigenen Ichs.
Wir setzen auf nachhaltige Bildung durch Selbstbildung. Das pädagogische Team hat sich einstimmig für den situationsorientierten Ansatz ausgesprochen. Hierbei stehen die Themen der Kinder im Vordergrund. Diese werden vom pädagogischen Team aufbereitet und auf unterschiedliche Weise präsentiert. So ermöglichen wir den Kindern ihre Lernsituationen und den Alltag mitzubestimmen. Die kindlichen Erlebnisse und Erfahrungen werden hierbei ver- und bearbeitet und künstliches, aufgezwungenes Lernen vermieden. Die Kinder fühlen sich akzeptiert und ernst genommen und werden in ihren individuellen Bedürfnissen, Interessen und Talenten gefördert. Somit entsteht eine Vielzahl an Themen, denen wir uns zuwenden können. Auch Jahreszeiten, Feiertage, Feste und besondere Ereignisse lassen wir zu einem Angebot wachsen.

Der Tagesablauf

7:30 – 9:00 Uhr Eintreffende Kinder werden in Empfang genommen und die Eltern verabschiedet.
9:00 Uhr – 9:15 Uhr Morgenkreis
Anschließend frühstücken Kinder und ErzieherInnen gemeinsam
9:45 Uhr – 11.30 Uhr Freispiel, Angebote, Spaziergänge, Einkäufe und Ausflüge
11.30 Uhr Mittagessen
Im Anschluss beginnt die Ruhezeit
14.00 Uhr -16.00 Abholphase, Nachmittagssnack, Freispiel

Kinderschutz

Die Sicherung von Kinderschutz ist eine Prävention, die Beteiligung und Beschwerdemöglichkeiten bei Kindeswohlgefährdung sichert. Die Zwergnasen haben ihren Beitritt bei der Region Hannover erklärt, um dort genannte Handlungsschritte einzuhalten, wenn ein Fall eines § 8a des Kinder- und Jugendhilfegesetzes eintritt.
In unserer Einrichtung dürfen alle Sorgen, Unzufriedenheiten und Veränderungs-wünsche, aber auch Anliegen, Zufriedenheiten und positive Ereignisse aus- und angesprochen werden.
Auch Kinder dürfen sich Beschweren!
Wir ermöglichen den Kindern den Austausch mit uns Erzieherinnen im Morgenkreis, bei dem sie von Erlebnissen erzählen und Gruppenregeln besprochen werden. Sie dürfen während der Eingewöhnung und während des Alltags bestimmen, mit welcher Bezugsperson sie z.B. spielen und sich wickeln lassen.

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